Hinter den Kulissen von AdventureRooms Leipzig
- Allgemein, Hinter den Kulissen, Leipzig
- 5. April 2016
- jan
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Hallo Rätsel-Spezialisten! Ich bin Marc, der Standortleiter von AdventureRooms Leipzig. Nachdem ich mein Studium als Wirtschaftsingenieur abgeschlossen hatte, arbeitete ich für 18 Monate bei einem großen Energieversorger. Jedoch dämmerte mir ziemlich schnell, dass die Welt des verstaubten, geregelten 40h Bürojobs nichts für mich ist. Daher hieß es für mich: Koffer packen und 6 Monate auf Reisen in Südostasien gehen.
Fernab der eng vernetzten und nervenaufreibenden Strukturen hier war also Selbstfindung angesagt. Rausfinden was ich will, aber vor allem was nicht! Danach war für mich klar, dass mein neuer Arbeitgeber ein junges Unternehmen sein muss, bei dem ich kreativ und aktiv auf Basis von flacher Hierarchie mitgestalten kann. So geschah das was passieren musste! 😉
Mein Einstieg bei AdventureRooms
Bis vor einem Jahr wusste ich mit den Begriffen Live Escape Game und Exit Room noch nicht viel anzufangen. Die Branche war für mich absolutes Neuland und ich konnte mir anfangs nichts darunter vorstellen. Mein ersten Kontakt mit der Branche und AR im Speziellen kam über Ecken zu Stande. Es kursierten Gerüchte, dass Christoph in Dresden im Nudelturm ein Geschäft eröffnet, welches eine Art Team Event sein soll, bei dem man Leute für eine Stunde lang einsperrt und diese durch das Lösen von Aufgaben wieder den Ausgang finden. Trotzdem konnte ich mir darunter wenig vorstellen, bis eines Tages mein Telefon klingelte und der Christoph dran war.
Er hat beschrieb mir kurz, worum es geht und dass er sich vorstellen könnten in Leipzig einen zweiten Standort zu eröffnen. Außerdem fragte er, ob ich Lust hätte, in Dresden vorbeizukommen, um mir das Ganze mal anzuschauen.
Gesagt, getan! Als ich Dresden ankam, war ich sofort Feuer und Flamme. Die Räume liebevoll und detailreich eingerichtet. Vor allem aber die Freude und Euphorie der Kunden – das war echt beeindruckend. Dazu ein junges Team voller Leute die sich schon ewig kennen. Oft wird ja gesagt, dass sowas in die Hose gehen muss. Aber die Jungs und Mädchen hier vor Ort haben ein freundschaftliches und gleichzeitig professionelles Arbeitsklima erschaffen. Meiner Meinung nach so ziemlich die Traumvorstellung eines Berufs. Spätestens von da an war ich voll im Bann.
Der Aufbau eines neuen Escape Games
Die Location war recht schnell gefunden: Bereits die zweite Besichtigung war ein absoluter Volltreffer. Ein alte Burg – direkt am Leipziger Hauptbahnhof! Alt, verlassen, runtergekommen. Also perfekt für uns. 😉 Die Tinte war noch nicht mal richtig getrocknet, da hieß es 306,98 m² müssen jetzt komplett neu aufgebaut werden:
- Den alten Bestand rausreißen (Elektrik, Fußboden, Wände)
- 6t Gipsokarton und 3 t Aluprofile einbauen
- 1 km an Daten- und Stromkabel verlegen
- 10.000 Schrauben, 12 massive Türen einbauen
- 100l Grundierung und Farbe aufbringen und und und … puh 😉
Ich werde mich ewig an den Satz meines Kumpels Olli erinnern: „Es wird der Punkt kommen an dem du das alles hier verfluchen wirst und hinschmeißen willst. Wenn du diese Phase überstehst, wird es ein geiles Gefühl sein!“ Diese Phase kam ca. drei Monate nach Baubeginn. Oft arbeiteten wir bis in die Nacht hinein, Rückschläge und vermutlich auch einige graue Haare waren das Resultat. Es steckt einfach unheimlich viel Arbeit dahinter, einen professionellen und anspruchsvollen Escape Game Standort aufzubauen. Oft fragte ich mich: „Macht das alles Sinn? Warum mache ich das eigentlich?“
Aber jetzt nach vielen Tropfen Schweiß und Blut bin ich froh, dass ich diese Entscheidung getroffen habe. Ich bin absolut überzeugt davon: WIR werden unseren Kunden vor Ort ein einzigartiges Erlebnis bieten können.
Mehr Infos: www.adventurerooms.de/leipzig